Für die neuen Räumlichkeiten einer Versicherungsgesellschaft in Luxemburg wurde ein komplettes gestalterisches Konzept entwickelt und umgesetzt. Dabei wurde einerseits ein repräsentativer Eingangsbereich mit Möglichkeiten für Kundengespräche geschaffen und andererseits entstand ein eher funktional orientierter Bürobereich mit viel Stauraum. Somit entwickelte sich durch die funktionalen Erfordernisse und durch den Grundriss des zu sanierenden Altbaus die Aufteilung in zwei Zonen: vorne der Kundenbereich, das offene „Frontoffice“ und im hinteren Bereich das „Backoffice“ mit Zugang zum Konferenzraum im Untergeschoss.
Das industriell angehauchte Gestaltungskonzept und die Materialauswahl orientieren sich insgesamt an der von der Stahlindustrie stark geprägten Umgebung. Auch die Symbolhaftigkeit vom Stahl und massiven Holz unterstreichen die repräsentative Wirkung der Versicherung und möchten dem Kunden Werte vermitteln wie Stärke, Sicherheit und Beständigkeit. Betritt man das Frontoffice, liegt der Fokus dann eindeutig auf der großzügigen Empfangstheke, welche durch die kontrastreichen Materialien besticht: Gekanteter „geflammter“ Schwarzstahl und massive, matt lackierte Eichenbretter. Der dunkle Bodenbelag nimmt die Farbigkeit des Stahls auf und führt durch die gesamten Räume. Satinierte Glasflächen bilden abwechselnd mit der groben Holzoberfläche die „Außenhülle“ der Besprechungsboxen und formen auch hier eine spannende Materialkomposition. Um eine klare Raumstruktur zu schaffen, wurden die gesamten tragenden Pfeiler auf der schräg zulaufenden Wand komplett mit weißen Fronten verblendet und schaffen dahinter gleichzeitig viel Stauraum.